Bambus zurückschneiden und die asiatische Schönheit pflegen
Als beliebte Gartenpflanze für asiatisches Flair sollte man seinen Bambus zurückschneiden, damit die Schönheit auch so lange wie möglich erhalten bleibt. Das geht ganz einfach. Denn die Pflanze ist vor allem auch deshalb beliebt, weil sie sehr pflegeleicht ist und nur wenig Arbeit macht. Mit den richtigen Tipps ist der Rückschnitt schnell erledigt.
Obwohl Bambus ein sehr außergewöhnliches Wuchsverhalten hat, ist Bambus zurückschneiden mit dem nötigen Wissen keine Aufgabe für Profi-Gärtner. Damit sich die Pflanze prächtig entwickeln kann, kommt es auf die richtige Vorgehensweise an. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks verläuft der Rückschnitt erfolgreich.
Bambus zurückschneiden je nach Art
Bambus ist nicht gleich Bambus und so sollte man sich vor dem Bambus zurückschneiden genau sicher sein, mit welcher Pflanze man es da eigentlich zu tun hat. Denn nicht jeder Bambus möchte den gleichen Rückschnitt haben. Beim Bambus schneiden ist vor allem wichtig zu wissen, dass die Pflanze schnittverträglich ist und man die Schere ruhig ansetzen darf. Wo, wann und wie ist allerdings eine Frage der Art. Vor allem aber gibt es hier deutliche Unterschiede zum Rückschnitt von Laubgehölzen und Co. Denn obwohl die verholzten Triebe vermuten lassen, dass es sich um ein Gehölz handelt: Bambus ist ein Gras. Und deshalb sollte man beim Bambus schneiden auch nach Plan vorgehen und nicht einfach im Frühjahr oder Herbst einen radikalen Rückschnitt durchführen. Die Pflanze bildet mehrjährige Halme und würde einen solchen Rückschnitt nicht mit einem schönen Wuchs belohnen. Und eine besonders schöne Eigenschaft des Bambus im Gegensatz zu Laubgehölzen: er ist immergrün. Obwohl der Bambus an besonders kalten Tagen das ein oder andere Blatt abwerfen kann, bilden sich diese im Frühjahr neu und das Gras erstrahlt in gewohnter Schönheit. Auch deshalb sollte man die Halme im Winter stehen lassen und nicht zurückschneiden.
Bambus zurückschneiden ist Artensache
Bambusarten gibt es viele. Und alle sind beim Bambus zurückschneiden unterschiedlich anspruchsvoll. Am beliebtesten im Garten und auf dem Balkon ist der Schirmbambus. Die Fargesia-Arten haben ebenfalls immergrüne Halme, die auch im Winter für ein optisches Highlight sorgen. So braucht dieser Bambus nur dann einen Rückschnitt, wenn sich einzelne Halme abgeknickt haben oder abgestorben sind. Da die Halme der Fargesia-Arten sehr dünn sind, kann es unter einer Schneedecke schnell dazu kommen, dass sie abknicken. Abhilfe schaffen kann man dann, wenn man die Halme im Winter locker zusammen bindet. Ist doch ein halb abgeknickt, kann er einfach auf eine beliebige Höhe gestutzt werden, damit das Gras wieder buschig wächst. Flachrohrbambus hingegen freuen sich über einen Rückschnitt zrr Verjüngung. Beim Bambus schneiden kann man bei diesen Arten die alten Triebe, die mit der Zeit verwittern, einfach abschneiden. Und keine Angst vor einem Verkahlen der Pflanze: sie bilden jedes Jahr neue Halme aus und behalten so ihren malerischen buschigen Wuchs, der sie im Garten so beliebt macht.
Bambus zurückschneiden der besonderen Art
Neben den Klassikern, die asiatisches Flair in den Garten bringen, gibt es noch andere Bambus-Arten, die für gute Laune sorgen. Zwergbambus wird besonders gerne als Bodendecker genutzt und freut sich ebenfalls über eine Verjüngungskur. Beim Bambus schneiden kann man die Schere hier im Frühjahr ansetzen und altes Laub entfernen, das mit der Zeit unansehnlich geworden ist. Auch ein radikaler Rückschnitt macht der Pflanze nichts aus, sie haben nämlich eine Geheimwaffe. Die nennt sich Rhizome und diese Wurzelausläufer brauchen eine Rhizomsperre, damit sie sich nicht unkontrolliert ausbreiten. Ein Rückschnitt ist bei diesem Wuchsverhalten also kein Problem. Wer sich eine blickdichte Hecke schaffen will, der kann das mit Bambus zurückschneiden ebenfalls erreichen. Wichtig ist hier aber zu wissen, dass die Halme, im Gegensatz zu den Ästen der Laubgehölze, nicht mehr in die Höhe wachsen, wenn sie abgeschnitten wurden. Sie sorgen dann aber dafür, dass sich eine blickdichte Hecke bildet, die ganz nebenbei auch noch wunderschön aussieht.