Zimmerpflanzen umtopfen – So werden grüne Mitbewohner groß
Wer seine Zimmerpflanzen liebt, sollte sie richtig pflegen. Dazu gehört auch Zimmerpflanzen umtopfen, denn für neues Wachstum ist das notwendig. Außerdem bietet das Umtopfen der grünen Schützlinge noch viele weitere Vorteile, die für ein glückliches Zusammenleben wichtig sind.
Zimmerpflanzen umtopfen wird immer dann notwendig, wenn das alte Gefäß zu klein geworden ist. Dann kommt es vor allem auf die richtige Erde, das richtige Gefäß und die richtige Vorgehensweise an, damit sich die Pflanze nach dem Umzug im neuen Heim auch richtig wohlfühlen kann.
Warum Zimmerpflanzen umtopfen
Viele Zimmerpflanzen wachsen jahrelang in den gleichen Gefäßen, in denen sie auch gekauft wurden. An sich ist das auch kein Problem, aber für ein gesundes Wachstum ist ein Umzug absolut unerlässlich. Denn nicht nur, dass das Gefäß irgendwann zu klein wird, auch die Nährstoffe werden weniger. Im Garten im Beet können sich die Pflanzen die Nährstoffe aus der Erde ziehen. Durch das größere Angebot an Erde dauert es dort länger, bis die Nährstoffe aufgebraucht sind. Bei Zimmerpflanzen ist das anders. Sie wohnen nie im Beet und sind auf eine ausreichende Versorgung in ihrem Gefäß angewiesen. Wer also Zimmerpflanzen umtopfen und den grünen Mitbewohnern etwas Gutes tun möchte, der greift am besten im Frühling zu Erde, Pflanzgefäßen und Handschuhen. Denn einige Zimmerpflanzen sind zwar schön, aber in allen teilen schwach giftig und sollten deshalb lieber mit Sicherheitsabstand behandelt werden.
Zimmerpflanzen umtopfen mit den richtigen Mitteln
Auch, wenn das Gefäß noch nicht zu klein ist, sollte man Zimmerpflanzen umtopfen. Als Faustregel gilt: spätestens nach drei bis vier Jahren wird es Zeit für ein neues Zuhause und frische Erde. Oft kann es auch passieren, dass sie Wurzeln der Pflanzen so stark sind, dass sie sich aus dem Gefäß heben oder das Gefäß sogar sprengen. Damit das nicht passiert, kann man die Zimmerpflanzen vorher umtopfen. Dafür kommt es vor allem auf das neue Gefäß an. Das sollte im besten Fall nicht viel zu groß sein. Um die richtige Größe zu finden, misst man vom Wurzelballen zwei bis 3 Zentimeter zu den Seiten. Größer muss das neue Gefäß nicht sein. Wichtig ist auch, sich für das passende Material zu entscheiden, Tontöpfe sind luft- und wasserdurchlässiger, als Plastiktöpfe. Dafür sind sie aber auch schwerer zu reinigen, bieten aber durch ihr Eigengewicht einen festeren Stand. Für Pflanzen, die ihre Wurzeln tief nach unten ausbreiten, sollte man höhe Gefäße nehmen. Flachwurzler sind mit einem niedrigen Gefäß zufrieden. Und was die richtige Erde betrifft? Die erkennt man nicht durch die Verpackung, sondern vor allem durch den Preis. Und den darf sie haben, denn sie muss eine Menge leisten, um die Pflanzen lange Zeit ausreichend zu pflegen. Mit torffreier Blumenerde ist man besonders ökologisch unterwegs und schützt die Umwelt.
Zimmerpflanzen umtopfen leicht gemacht
Wenn es dann wirklich ans Eingemachte geht, ist vor allem Fingerspitzengefühl gefragt. Denn beim Zimmerpflanzen umtopfen sollte die Pflanze nicht beschädigt oder verletzt werden. Also behutsam vorgehen, damit der Umzug gelingt. Zunächst muss die Pflanze aus ihrem alten Topf befreit werden. Wahrscheinlich ist der Wurzelballen nach den Jahren so stark gepresst, dass er aufgelockert werden muss. Das macht man, indem man die Wurzeln ganz vorsichtig mit den Fingern auseinander zieht. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich die alte Erde entfernen, falls die Bakterien oder Pilzsporen enthält. Im neuen Gefäß wird eine Tonscherbe auf das Abzugsloch gelegt, damit beim Gießen keine Erde ausschwemmt. Der Boden wird mit frischer Erde bedeckt. Beim Zimmerpflanzen umtopfen wandert die Pflanze dann wirklich im neuen Topf, auf der Erdschicht. Die Erde kann dann rund um den Wurzelballen bis knapp unter den Rand mit frischer Erde aufgefüllt werden. Wichtig dabei: die Erde gut andrücken, damit die Pflanze guten Bodenkontakt erhält. Anschließend noch gut angießen und an den gewünschten Standort stellen.