Ein bunter Garten dank der Hortensienvielfalt

Durch die umfangreiche Hortensienvielfalt zählen die Hortensien zu den beliebtesten Blütensträuchern für den Garten.


Hortensien sind nicht mehr nur im Bauerngarten vorzufinden, da die zahlreichen Arten auch in andere Gärten passen.

Hortensien sind inzwischen in fast jedem Garten anzutreffen. Bekommen sie einen feuchten und humusreichen Standort im Halbschatten, werden sie sich prächtig entwickeln und mit vielen imposanten Blüten begeistern. Die Arten der umfangreichen Hortensienvielfalt sind jedoch bei Trockenheit etwas anfällig und müssen dann zusätzlich gewässert werden. Manche Sorten sind auch etwas frostempfindlich.

Unter der Hortensienvielfalt zählt die Bauern-Hortensie zur bekanntesten Art. Die Farbe ihrer Blüten ändert sich bei einigen Sorten in Abhängigkeit zum pH-Wert. Bei einem sehr niedrigen pH-Wert von etwa 4,5 bis 5,0 entwickeln sich Blüten mit einer intensiven blauen Färbung. Ein bläuliches Rosa zeigt sich bei einem pH-Wert von 5,5, während die Farbe bei einem Wert von 6,5 eher ein Violettrosa und bei 7,0 eher ein reines Rosa wird.

Die Teller-Hortensien gehören ebenfalls zu den verbreiteten Vertretern der Hortensienvielfalt. Charakteristisch sind ihre kleineren, flachen Blütenstände. Teller-Hortensien sind recht frosthart und pflegeleicht. Außerdem lassen sie sich durch ihre etwas dezenteren Blüten sehr gut mit anderen Pflanzen im Beet kombinieren. Unter der großen Hortensienvielfalt sind aber noch zahlreiche andere Varianten zu finden, die im Garten zu einem besonderen Blickfang werden.

Eine Besonderheit unter den Hortensien ist die Samt-Hortensie, die eine Höhe von 2,50 Metern erreichen kann. Bei dieser Sorte handelt es sich um eine Wildart aus China, die von Juli bis September mit flachen und nektarreichen Tellerblüten erfreut, die einen Rand aus weißen Scheinblüten haben. Nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die echten Blüten in der Mitte des Blütenstandes, die sich von lila zu blauviolett verfärben, ist diese Hortensie ein imposanter Anblick im Garten.

Immer häufiger ist inzwischen die Rispen-Hortensie in den Gärtnereien und Garten-Centern zu finden. Bei dieser Hortensienart handelt es sich um einen besonders pflegeleichten und robusten Vertreter der Hortensienvielfalt, der sowohl Frost als auch Sonne deutlich besser als die meisten Hortensien verträgt. Die ursprünglich aus Japan stammende Pflanze blüht von Juli bis September mit ihrer charakteristischen Blüte in Traubenform.

Die Schneeball-Hortensie ist in Nordamerika beheimatet und bildet die größten Blütenstände unter den vielen Exemplaren der Hortensien. Je nach Sorte können sie einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreichen, was für viele Zweige schon eine große Last werden kann.

Unter der umfangreichen Hortensienvielfalt findet sich auch eine Kletter-Hortensie, die ursprünglich in den Wäldern Japans und Koreas beheimatet ist. Mit ihren Haftwurzeln kann sie ohne Kletterhilfe sogar 10 bis 15 Meter hohe Mauern empor wachsen. In Juni und Juli entwickeln sie flache Blütenstände, die süßlich duften, mit einem Rand aus weißen Scheinblüten. Damit die Exemplare der Hortensienvielfalt gut gedeihen, ist die richtige Pflege wichtig.

Häufig werden Hortensien falsch geschnitten, was dazu führt, dass sie sich schlecht entwickeln oder gar nicht blühen. Bei der Pflege von Bauern- und Teller-Hortensien ist auf einen Schnitt möglichst zu verzichten, da die Blütenanlagen für die kommende Saison bereits im Spätsommer und Herbst des Vorjahres gebildet werden. Daher sollte man im Frühjahr höchstens alte Blüten und erfrorene Triebe entfernen.

Schneeball- und Rispen-Hortensien entwickeln besonders üppige Blüten, wenn sie im Frühjahr kräftig gestutzt werden, was den neuen Austrieb anregt. Allerdings darf der Schnitt nicht zu spät erfolgen, da dies die Entwicklung der Blüten in den Spätsommer verschiebt. Damit Bauern- und Teller-Hortensien gut über den Winter kommen, sollte das Düngen und Wässern ab August reduziert werden.